Laksa ist eine aromatische Nudelsuppe. Das ist soweit alles, was ich mich mit Sicherheit zu behaupten wage. Alles andere, was es über Laksa zu sagen gibt, erscheint mir recht variabel zu sein. Es ist so gut wie unmöglich, ein einziges echtes Originalrezept zu finden. Diese Suppe ist durch eine Kombination chinesischer, malaysischer und anderer Einflüsse entstanden ist und man darf davon ausgehen, dass sich jeder/jede sein/ihr eigenes Laksa-Süppchen gekocht hat. Nicht einmal die Kokosmilch ist ein Muss, es gibt auch Varianten ohne. Die Reisnudeln dürften hier einer der wenigen Fixpunkte sein. Den Fisch, der normalerweise dazugehört, lass ich frecherweise einfach weg.
Mein Rezept für Laksa ist als ein Grundrezept gedacht, das auf jeden Fall an den eigenen Geschmack angepasst werden darf !
- Meine Laksa enthält auf jeden Fall eine ganze Menge Kokosmilch, wer es weniger üppig will, nimmt weniger.
- Wer keine Zucchini zu Hause hat, kann auch gerne anderes Gemüse verwenden.
- Wer keine Lust/Zeit hat, diese herrlichen Reisnudeln selbst herzustellen, darf diese (wenn es gar nicht anders geht !) auch durch andere Nudeln ersetzen.
- Wer keinen Koriander mag, lässt ihn eben weg oder nimmt stattdessen andere Kräuter.
- Wer keine Schalotten hat, nimmt eben eine kleine Zwiebel.
- Mit den Chilis spare ich lieber – die Suppe wird dann zwar nicht ganz so hübsch orange, wie sie mit vielen Chilis sein könnte, aber dafür kann ich sie auch ohne gleichzeitigen Schweissausbruch geniessen. Ich verwende nur die Hälfte meiner roten Chili, in feine Ringe geschnitten als Dekoration und für punktartige Schärfe. Wer es schärfer mag (verträgt), kann natürlich mehr Chilis verwenden und diese auch mit in die Paste mixen.
- Wer kein Zitronengras zu Hause hat, kann eine Stange Zitronengras mit Zesten und Saft einer halben Limette ersetzen.
- Wer keine Chashewkerne zu Hause hat, kann sie durch geschälte Mandeln oder andere Nüsse ersetzen.
- Wer kein Sambal Oelek zu Hause hat, kann es durch einer anderen Chili-Sauce (zum Beispiel Sriracha) ersetzen.
- Die Tomaten sind kein Muss (und traditionellerweise auch nicht Teil einer Laksa), aber sie waren gerade zur Hand und ich hab mir gedacht, die passen doch ganz gut als Dekoration (und sie fügen sich auch geschmacklich perfekt ein).
Spätestens jetzt ist wahrscheinlich klar, dass meine Variante von Laksa nur eine Idee von Laksa ist, eine Annäherungsmöglichkeit für eigene Kreationen !
Mein Rezept hab ich auf Grundlage von diesem hier (von Savita) entwickelt, und sie hat für ihr Rezept wiederum hier und hier nachgeschaut.
Wer sich den Spass gönnt und die Reisnudeln selbst macht, fängt am besten damit an. Wer andere Nudeln verwendet, kocht sie nach Packungsanleitung. Die Nudeln bis zur weiteren Verwendung zur Seite stellen (sie werden vor Verwendung nochmal kurz in heisses Wasser getaucht, damit sie die Suppe nicht zu sehr abkühlen).
Den frischen Tofu-Würfel in 4 Scheiben schneiden und diese zu 8 Dreiecken halbieren. Die Stücke zwischen zwei doppelte Lagen Küchenpapier legen, damit möglichst viel Wasser entzogen wird.
Und nun zur Würzpaste: Knoblauch, Schalotten und Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden. Vom Zitronengras oben und unten ca. 2 cm wegschneiden und die äusseren 2 harten Blätter entfernen, den Rest in Ringe schneiden. Alles zusammen mit den Cashewkernen, Öl und Sambal Oelek mit dem Mixstab zerkleinern, bis man eine feine Paste hat. Wer es gerne sehr scharf hat, kann noch zusätzliche rote Chilis mit dazu mixen. Wer will, kann auch gleich mehr von dieser Paste machen und den Rest im Kühlschrank aufheben (oder auch einfrieren). Und falls jemand zufällig ein Glas mit meiner roten Currypaste im Kühlschrank haben sollte, kann er/sie diese natürlich auch ersatzweise als Würzpaste verwenden, die Zutaten sind ja doch recht ähnlich ! →
In einem Topf etwas Öl heiss machen und die Paste unter ständigem Rühren anbraten, bis sie leicht Farbe angenommen hat. Ich nehme dazu lieber einen etwas grösseren beschichteten Topf, damit ich sicher sein kann, dass der in der Paste enthaltene Knoblauch auch gleichmässig geröstet wird und das rohe Knoblaucharoma verliert.
Die Paste mit Kokosmilch und Gemüsefond aufgiessen, aufkochen lassen und für 10 Minuten köcheln lassen.
Während die Suppe köchelt, von der Limette ein paar dünne Spalten zur Dekoration abschneiden und vom Rest den Saft auspressen.
Erdnüsse klein hacken, die halbe rote Chili in kleine Ringe schneiden und die Kirschtomaten in Hälften schneiden, für die Dekoration zur Seite stellen.
Mit einem Wasserkocher etwas Wasser erhitzen, damit man es dann später zur Hand hat, um die Reisnudeln damit kurz zu erwärmen, bevor man sie zur Suppe gibt (dazu Reisnudeln mit kochendem Wasser übergiessen, nach ein paar Sekunden in einem Sieb abtropfen lassen und zur Suppe geben).
Etwas Öl in einer beschichteten Pfanne recht heiss werden lassen und die Tofu Stücke auf beiden Seiten knusprig anbraten.
Nach den 10 Minuten Kochzeit der Suppe, die Zucchinischeiben dazu geben und für weitere 30 Sekunden köcheln lassen. Wer die Zucchini weicher haben möchte, lässt sie etwas länger mitköcheln.
Die Suppe mit Limettensaft, Zucker und Salz abschmecken. In Schüsseln füllen und den Tofu und die (wieder erwärmten) Reisnudeln dazugeben. Mit Limettenspalten, klein gehackten Erdnüssen, Chili-Ringen, Tomatenhälften und ein paar frisch abgezupften Korianderblättern dekorieren.
- FÜR DIE WÜRZPASTE:
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Schalotten
- 1 Stück Ingwer (ca. 2,5 cm)
- 1 Stange Zitronengras (ersatzweise Zesten und Saft von 1/2 Limette)
- 8-10 Stück Cashewkerne
- 1 EL ÖL
- 1/2 TL Sambal Oelek (ersatzweise eine andere Chilisauce wie z.B. Sriracha)
- optional noch zusätzliche frische rote Chilis (wenn es jemand gerne extra scharf mag)
- FÜR DIE DEKORATION:
- 1/2 Bio-Limette
- 1 EL geröstete Erdnüsse
- 1/2 rote Chili (optional mehr, wenn man es gerne scharf hat)
- ein paar Stängel frischer Koriander
- 4 kleine Kirschtomaten (optional)
- FÜR DIE SUPPE:
- 2 kleine Portionen selbst gemachte Reisnudeln, Rezept siehe: https://www.vegetaria.at/selbstgemachte-reisnudeln-homemade-rice-noodles (ersatzweise andere Nudeln)
- ca. 170 g Tofu (ein Stück)
- 1-2 EL Öl zum Braten
- 250 ml Kokosmilch
- 500 ml Gemüsefond
- 1/2 Zucchini, in ca. 3 mm dicke Scheiben geschnitten
- 1 EL Limettensaft
- 1 TL Zucker
- Salz nach Geschmack
- Wer die Reisnudeln selber macht, diese als erste vorbereiten. Wer andere Nudeln verwendet, diese nach Packungsanleitung kochen. Nudeln zur Seite stellen. Kurz vor Verwendung nochmal kurz in kochend heissem Wasser schwenken, damit sie die Suppe nicht zu sehr abkühlen.
- Den frischen Tofu-Würfel in 4 Scheiben schneiden und diese zu 8 Dreiecken halbieren. Die Stücke zwischen zwei doppelte Lagen Küchenpapier legen, damit möglichst viel Wasser entzogen wird. Zur Seite stellen.
- Für die Würzpaste Knoblauch, Schalotten und Ingwer schälen und grob in kleine Stücke schneiden.
- Vom Zitronengras oben und unten ca. 2 cm wegschneiden und die äusseren 2 harten Blätter entfernen, den Rest in Ringe schneiden.
- Mit einem Stabmixer aus Knoblauch, Schalotten, Ingwer, Zitronengras mit Cashewkernen, 1 EL Öl und 1/2 TL Sambal Olek (und optional frische rote Chilis) eine feine Paste herstellen.
- In einem Topf etwas Öl heiss machen und die Paste unter ständigem Rühren anbraten, bis sie leicht Farbe angenommen hat (ich nehme dazu lieber einen etwas grösseren beschichteten Topf, damit ich sicher sein kann, dass der in der Paste enthaltene Knoblauch auch gleichmässig geröstet wird und das rohe Knoblaucharoma verliert).
- Die Paste mit Kokosmilch und Gemüsefond aufgiessen, zum Kochen bringen und dann für 10 Minuten köcheln lassen.
- Während die Suppe köchelt, von der Limette ein paar dünne Spalten zur Dekoration abschneiden und vom Rest den Saft auspressen, beiseite stellen.
- Erdnüsse klein hacken, die halbe rote Chili in kleine Ringe schneiden und die Kirschtomaten in Hälften schneiden, für die Dekoration zur Seite stellen.
- Mit einem Wasserkocher etwas Wasser erhitzen, damit man es dann später zur Hand hat, um die Reisnudeln damit kurz zu erwärmen, bevor man sie zur Suppe gibt (Reisnudeln mit kochendem Wasser übergiessen, nach ein paar Sekunden in einem Sieb abtropfen lassen).
- Öl in einer beschichteten Pfanne recht heiss werden lassen und die Tofu Stücke auf beiden Seiten knusprig anbraten.
- Nach den 10 Minuten Kochzeit der Suppe die Zucchini zur Suppe geben und für ca. 30 Sekunden mitköcheln lassen (oder etwas länger, wenn man die Zucchini weicher haben will).
- Die Suppe mit Limettensaft, Zucker und Salz abschmecken.
- Suppe in Schüsseln füllen. Den Tofu und die (kurz erwärmten) Reisnudeln dazugeben. Mit Limettenspalten, klein gehackten Erdnüssen, Chili-Ringen und Tomatenhälften dekorieren. Vom Koriander ein paar Blätter abzupfen und auf die Suppe streuen.
- Mit Stäbchen und Löffel geniessen !
*
Laksa is an aromatic noodle soup. That is as much as I am willing to claim, and even then I feel courageous just claiming that. As far as I can tell, Laksa has a flexible definition – there is no “authentic” recipe, instead having grown organically out of the melting-pot of South-East Asian food cultures known as Peranakan_cuisine.
Laksa is usually made with rice noodles, and it usually also contains fish. For the rice noodles I really recommend making my homemade rice noodles (they’re easier to make than you think!), but you can use any kind of noodles that you like. For the fish, I use fried tofu instead.
Consider this recipe as a basic template that you can change to fit your own taste as you like:
- I highly recommend making the noodles yourself! Really! It’s not that difficult!
- I use a lot of coconut milk, which makes it very thick and rich (and delicious). Use less if you prefer.
- The zucchini is just a guide. Use any vegetables you like.
- If you don’t like fresh coriander, just skip it (or maybe use some parsley leaves for decoration)
- If you don’t have any shallots, use a small onion instead.
- I am always cautious with fresh red chillis. My recipe uses just one half of a single chilli, for decoration and for little bursts of firey hotness. If you like spicy food you can add red chillis to the spice paste – this will also give the soup a nice orange tinge.
- If you don’t have any lemongrass at home, use the zest and juice of 1/2 a lime.
- If you don’t have cashews at home, you can try using blanched almonds instead.
- If you don’t have any sambal oelek, replace it with another chilli sauce. Sriracha works well.
- The tomatoes are only in this recipe because I had some left over in the kitchen. They are not usually part of Laksa, but I thought they would look nice in the bowl (it turns out they taste good, too).
Hopefully you get the point: my Laksa is just an idea of Laksa. Use it as inspiration for your own creations!
Notes
This recipe is for 2 portions, served as a main.
I base my recipe on one by Savita, who in turn adapted her recipe from here and here.
Ingredients
For the spice paste:
- 1 garlic clove
- 2 shallots
- 1 piece ginger, about 2.5 cm long
- 1 stalk of lemongrass (alternatively use zest and juice of 1/2 lime)
- 8-10 cashews
- 1 T oil
- 1/2 t sambal oelek (or any other chilli sauce, like sriracha)
- optional: additional red chillis, if you like it really hot.
For the decoration:
- 1/2 lime (ideally organic)
- 1 T roasted peanuts
- 1/2 fresh red chilli (use more if you like it hot)
- 4 cherry tomatoes (optional)
- fresh coriander
For the soup:
- 2 small portions homemade rice noodles (so much fun to make! If you don’t like fun, replace with other noodles ;))
- 1 fresh tofu cube (about 170g)
- 1-2 T oil for frying
- 250 ml coconut milk
- 500 ml vegetable stock
- 1 T lime juice
- 1 t sugar
- salt to taste
- 1/2 zucchini, cut into 3 mm thick slices
Instructions
- If you are making your own rice noodles, prepare them first. If you are making bought noodles, cook them according to the instructions on the package. Set aside. Shortly before adding the noodles to the soup at the end, reheat them by immersing them briefly in boiling water (so that they don’t draw too much heat out of the soup).
- Cut the block of tofu into 4 slices. Cut each slice diagonally to make 8 triangular pieces in total. Place tofu pieces between triple layers of paper towels to draw out as much water as possible. Set aside.
- For the spice paste, peel the garlic, shallots and ginger and roughly cut into small pieces.
- Trim off about 2 cm from the top and bottom of the lemongrass stalk and discard the outermost two hard leaves. Slice into small rings.
- Using a handheld blender, mix the garlic, shallots, ginger, lemongrass, cashew nuts, 1 T oil and 1/2 t sambal oelek until you have a fine paste (if you like it hot, add fresh red chillis to the mix).
- In a pot heat up some oil and fry the paste, stirring continuously, until it has taken on some colour. I prefer to do this in a large nonstick pot to make sure that the paste is fried evenly so that all the raw garlic taste disappears.
- Add the coconut milk and vegetable stock to the paste. Bring to the boil then simmer for 10 minutes.
- While the soup is simmering, cut 1/2 lime into thin wedges, for decoration. Press out the juice from the other 1/2 lime. Set both wedges and juice aside.
- Finely chop the peanuts. Slice half of the red chilli into small rings, cut the cherry tomatoes in half and set aside.
- Fill up your kettle with water and switch it on (for reheating the rice noodles).
- Heat up oil in a nonstick pan on high heat. Fry tofu pieces on both sides until crispy.
- After the 10 minutes is up, add the slices of zucchini and continue to simmer for another 30 seconds, or longer if you prefer softer zucchini.
- Add lime juice and sugar to the soup. Add salt to taste.
- Pour the soup into serving bowls.
- Pour boiling water over the cooked noodles to reheat them. Drain after a few seconds and add the noodles to the soup bowls.
- Add tofu pieces.
- Decorate with lime wedges, peanuts, chilli rings and tomatoes. Tear off some coriander leaves and sprinkle them over the soup.
- Enjoy with chopsticks and a spoon!