Heute hat mein Mann von der “Jagd” am Bauernmarkt beim Viktor Adler Markt in Wien Löwenzahn mit nach Hause gebracht. Dieser riesige Bund hat sage und schreibe nur 80 Cent gekostet! Und ich glaube, dass ich noch nie so hohen Löwenzahn in freier Wildbahn gesehen habe: hier bitte mit der Spaghetti-Länge vergleichen! →
Pesto ist immer recht rasch gemacht und das schöne an Pesto ist, dass man es immer wieder neu selbst erfinden kann, indem man etwas Grünes mit irgendwelchen Nüssen kombiniert, dann eben noch mit Öl und Parmesan mixt, mit Salz und Pfeffer und eventuell Zitronensaft (so wie hier) würzt, und fertig ist das Pesto.
Weil der Löwenzahn etwas bitter ist, hab ich in diesem Fall an Kürbiskerne gedacht, weil die auch etwas herbes an sich haben.
Den Löwenzahn also erstmal putzen und waschen und in kleinere Stücke schneiden oder brechen, damit er auch in den Mixer passt (ist er nicht herrlich, wenn er so frisch ist, dass beim Schneiden der weisse Saft herausrinnt ?). Dabei ein paar Stengel zum Dekorieren beiseite legen. →
Die Kürbiskerne in einer Pfanne rösten (bitte keine beschichtete Pfanne verwenden, weil die könnte sich überhitzen und das könnte giftig werden, und das will keiner!) →
Die 1/2 Zitrone auspressen →
Den Löwenzahn, die Kürbiskerne, den Parmesan, das Öl, den Zitronensaft, das Salz und den Pfeffer in den Mixaufsatz einer Küchenmaschine geben … →
… und solange mixen, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz hat. Der Löwenzahn ist recht “robust”, also kann man den Mixer ruhig länger laufen lassen ohne dass alles zu einem hellgrünen weichen Brei wird (wie das leider manchmal bei Basilikumblättern mit Pinienkernen passiert, wenn man nicht aufpasst) →
Wenn das Pesto fertig ist, die Spaghetti nach Anleitung bissfest kochen (wichtig bei Spaghetti ist immer, dass sie in sehr viel Wasser kochen dürfen – wegen der Stärke, die sich im Wasser löst. Und dass man die Spaghetti am Anfang des Kochens bewegt, damit sie nicht zusammenkleben. Und natürlich dass man etwas Salz in das Kochwasser gibt).
Pesto auf den gekochten Spaghetti anrichten und mit zuvor beiseite gelegten Stängeln dekorieren.
- 1 Bund Löwenzahn
- 50 g Kürbiskerne
- 50 g geriebenen Parmesan
- 1/4 Tasse Olivenöl
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1/2 TL Salz
- Pfeffer
- Spaghetti*
- Den Löwenzahn waschen und putzen. Zum Dekorieren ein paar Stängel beiseite legen. Löwenzahn in Stücke schneiden oder brechen, die in den Mixer passen.
- Die Kürbiskerne in einer nicht beschichteten (weil die könnte überhitzen und das könnte giftig werden, und das will keiner!) Pfanne anrösten.
- Alle Zutaten (natürlich ohne die Spaghetti!) in den Mixer geben und solange mixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Spaghetti bissfest kochen.
- Das Pesto auf den Spaghetti anrichten und mit ein paar Stängeln dekorieren.
* ich hab diesmal 130 g Spaghetti pro Person genommen, und obwohl wir sehr hungrig waren, war es wieder mal viel zu viel. Irgendwann merk ich mir es vielleicht noch, wieviel Gramm wir essen können: Das nächste Mal versuche ich es mit 110 g!
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Today my husband brought some dandelion home from his “hunt” at the Viktor-Adler-Markt farmer’s market in Vienna: The bunch in the photo was only 80 Cents. I have to admit that I have never seen such a large dandelion plant in the wild (compare it with the length of the spaghetti on the second photo!).
Pesto is always very quickly made. The great thing about pesto is that you can always make pesto using any kind of greens combined with any kind of nuts, as you like. Then you just add oil and parmesan, season it with salt and pepper (and maybe lemon juice), and you are done.
Because dandelion is a little bit bitter, today I went with pumpkin seeds as the nutty part of the pesto, because they also have a kind of a strong flavour that I thought would fit well (and it does!).
Normally when making pesto with tender basil leaves and pine nuts you have to be careful not to overmix, because it can easily become a soft green mush. Dandelion leaves on the other hand are quite tough, so you can safely leave the mixer running for a longer time.
The quantities given below make 2 large portions of pesto (for very hungry people), about 1 cup.
Ingredients
- 1 bunch dandelion (about 2 cups after chopping)
- 50 g pumpkin seeds
- 50 g grated parmesan cheese
- 1/4 cup olive oil
- juice of 1/2 lemon
- 1/2 t salt
- pepper
- *spaghetti
Instructions
- Wash and clean the dandelion. Put aside a few leaves for decoration. Cut the leaves into small pieces.
- Roast the pumpkin seeds in a dry pan. Do not use a non-stick pan, as it could overheat which can be toxic!
- Put all ingredients (of course without the spaghetti!) into a mixer and let the mixer run until the pesto has reached the desired consistency.
- Boil the spaghetti according to instructions on the package, until it is al dente.
- Once the spaghetti is done, serve on plates with a scoop of pesto on top and decorate with a few dandelion leaves.
* Today I used 130 g of spaghetti per person, and – as so often – it was way too much (even if we were very hungry). Hopefully one day I will remember the right amount. Next time I will go for 100g per person I think …