Die Anleitung für diese Gewürzmischung habe ich aus dem Buch Das grosse vegetarische indische Kochbuch von Julie Sahni.
Die Autorin beschreibt, dass dieses “Currypulver in Südindien dazu dient, hauptsächlich Gemüsegerichte zu würzen”, und dass es “höchst aromatisch, ohne etwas zu übertönen” ist. Dieser Aussage kann ich mich voll und ganz anschliessen – ich verwende diese Mischung nun schon seit Jahren immer dann, wenn Currypulver gefragt ist.
Die Herstellung dieses Pulvers ist richtig einfach: Man muss keine Gewürze anzurösten, man mahlt sie bloss fein. Man gibt alle Zutaten ausser dem Kurkuma (weil das ist ja schon extrem fein) zuerst in eine Schüssel zum Vermischen. Dann gibt man die Mischung portionsweise in eine Gewürzmühle – das ist bei mir eine stinknormale kleine elektrische Kaffeemühle, mit der ich eben nie Kaffeebohnen, sondern immer nur Gewürze mahle – und mahlt sie so fein wie möglich.
Nachdem ich eine Portion fein gemahlen habe, siebe ich sie gleich durch ein nicht allzu feinmaschiges Sieb, weil ich später nicht auf ganze Körner beissen möchte. Die groben Reste aus dem Sieb mahle ich dann gleich mit der nächsten Portion wieder mit. Ganz am Ende bleibt mir bei diesem ganzen Rezept ca. 1 EL zu grobes “Material”, das ich nicht ins Currypulver mische, sondern entsorge.
Nebenbei sei erwähnt: die Herstellung dieses Pulvers duftet einfach herrlich !!!!!
Zur gesiebten Mischung jetzt das Kurkuma dazugeben.
Das fertige Currypulver kann man dann entweder zum späteren (häufigen) Gebrauch in ein Vorratsglas geben und mit einem hübschen Etikett beschriften, oder auch nett als Geschenk verpacken →
Das Originalrezept sieht zuerst 15 Chilischoten (für 1 Tasse Currypulver) vor! In der Anmerkung am Ende des Rezepts schreibt Julie Sahni allerdings, dass man – will man ein milderes Pulver – weniger Chilischoten verwenden sollte, oder dass man auch ganz auf die Chilis verzichten kann. Ich habe beim ersten Mal naiverweise tatsächlich 15 Chilis verwendet, aber das Pulver war dann so scharf, dass ich es nur in minimalsten Mengen verwenden konnte. Seitdem nehme ich 3 Chilis statt 15, und wenn ich ein Gericht wirklich schärfer haben möchte, dann kann ich es ja immer noch nachwürzen.
Das Originalrezept sagt auch, dass man, falls man frische Curryblätter nimmt, diese im Backrohr trocknen sollte. Aber da nehme ich lieber gleich getrocknete und spare mir die Arbeit (ausserdem bekommt man die leichter).
- 1/2 Tasse Koriandersamen
- 3 getrocknete Chilischoten (kann man auch ganz weglassen!)
- 1 1/2 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 1/2 TL schwarze Senfsamen
- 1 1/2 TL Bockshornkleesamen
- 1 1/2 TL schwarze Pfefferkörner
- 15-20 Curryblätter, getrochnet
- 3 EL Kurkuma
- Alle Zutaten (ausser dem Kurkuma, weil das ist ja schon sehr fein) in eine Schüssel geben und durchmischen.
- Die Mischung portionsweise in einer Gewürzmühle möglichst fein mahlen.
- Jede Portion gleich nach dem Mahlen durch ein nicht allzu feinmaschiges Sieb geben. Die groben Reste, die im Sieb verbleiben, gleich mit der nächsten Portion wieder mitmahlen. Zuletzt bleibt ca. 1 EL grobes "Material", das man entsorgt.
- Am Schluss das Kurkuma dazugeben.
- Currypulver luftdicht verschlossen aufbewahren.
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The recipe for this spice blend comes from Das grosse vegetarische indische Kochbuch by Julie Sahni.
I have been using this mixture for several years now, whenever there is demand for curry powder. According to Sahni it is “used in South India to mainly season vegetarian dishes,” and that it is “highly aromatic, without being dominating” – and I can fully agree with this description.
The original recipe calls for 15 dried chilis for 1 cup of curry powder, but in a footnote it says that if you like your powder less hot, you should use fewer chilis, or even omit them completely. The first time I made this curry powder I used all 15 chilis – but the powder turned out so extremely hot, that I could only use tiny amounts of it, which was no fun! I found that using 3 small chilis instead of 15 makes it hot enough for me. If I then want my food to be hotter, I can always add more chilli powder while cooking.
The original recipe also mentions that if you are using fresh curry leaves instead of dry ones then you should dry them in the oven first. I just use dried curry leaves and save myself the work of drying them (I find that dried ones are easier to source in any case).
The quantities given will make 1 cup of curry powder.
Ingredients
- 1/2 cup coriander seeds
- 3 small dried red chilis
- 1 1/2 t cumin seeds (jeera)
- 1 1/2 black mustard seeds
- 1 1/2 t fenugreek seeds (methi)
- 1 1/2 t black peppercorns
- 15-20 dried curry leaves
- 3 T turmeric (curcuma) powder
Instructions
- Put all ingredients except the turmeric (as it is a fine powder already) – into a bowl and mix them together.
- Grind the mixture in small batches in a spice grinder (or a coffee grinder), until it is a fine powder. I have a coffee grinder that I use only for making spice mixes, so that my coffee doesn’t taste spicy and my spice doesn’t taste like coffee.
- After grinding each batch, pass it through a sieve to collect any larger pieces, and throw them back into the grinder along with the next batch. This ensures that the powder is fine all the way through.
- Continue until all the spices are used up. You will likely end up with roughly 1 tablespoon of stubborn larger pieces that won’t grind any smaller – just discard these.
- Add the turmeric powder and mix everything together.
- Enjoy the wonderful smell!
- Store in an airtight container or package it as a gift if you feel like making someone happy.